Skip to content
Wenn Sie hier klicken, kommen sie zur StarteiteHome Icon
Home
Wenn Sie hier klicken, kommen sie zur Suchen SeiteLupen Icon Suche
„Generation Z“ in der Arbeitswelt

„Generation Z“ in der Arbeitswelt

Wieso ist es überhaupt wichtig, sich mit der „jungen Generation“ zu befassen? Wenn Sie genau wissen, was junge Menschen bewegt und wie sie sich unterscheiden, können Sie diese zielgruppengenau ansprechen. Es bewerben sich dann genau diejenigen bei Ihnen, die am besten zu Ihrem Unternehmen passen.

Beitrag teilen:

Babyboomer, Generation X, Y, Z und Alpha

Mitglieder einer Generation sind in demselben Zeitraum geboren und wurden durch bestimmte gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Ereignisse geprägt. Zum Beispiel prägte das Wirtschaftswunder die Generation der sogenannten „Babyboomer“ oder der Mauerfall die sogenannte „Generation X“. Es wird angenommen, dass sich Mitglieder einer Generation durch diese einschlägige Prägung in ihren Wertvorstellungen ähneln, also ähnliche Dinge mögen bzw. nicht mögen. Die „Generation Y“ wird so genannt, da der Buchstabe Y, in Englisch ausgesprochen, wie das englische Wort für „Warum“ (Why) klingt, welches die kritische Haltung dieser Generation widerspiegeln soll. Die „Generation Z“ kommt in der chronologischen Reihenfolge nach der „Generation Y“ und erhält daher den Nachfolgebuchstaben im Alphabet. Die Generation danach, mit Geburtenjahrgängen ab 2011, wird „Generation Alpha“ genannt.

Mitglieder der „Generation Z“ sind um die Jahrtausendwende herum bis in die 2010er-Jahre geboren und in einer Gesellschaft aufgewachsen, in der man über das Internet und in sozialen Medien kommunizieren, sich informieren und sich selbst darstellen kann. Für sie ist es also völlig normal, das Smartphone und das Internet zu nutzen. Am liebsten greifen junge Menschen auf die Angebote von YouTube, WhatsApp und Instagram zu. Für die Kommunikation wird auch immer häufiger Snapchat verwendet. Facebook ist mittlerweile eher etwas für „alte Hasen“ und wird nur noch von wenigen jungen Menschen aktiv genutzt.

Wie „tickt“ die „Generation Z“?

Aus wissenschaftlichen Studien – wie der Shell Jugendstudie – weiß man, dass sich typisch arbeitsbezogene Tugenden wie Fleiß und Ehrgeiz auf der einen Seite und der Lebensgenuss auf der anderen Seite für Mitglieder der „Generation Z“ nicht gegenseitig ausschließen. Jungen Menschen sind beide Werte in etwa gleich wichtig, dicht gefolgt von Kreativität, Gesundheit und Sicherheit.

Im Vergleich zur älteren „Generation Y“ kann beobachtet werden, dass das politische Engagement der jungen Menschen gestiegen ist und Lebensgenuss, soziales Engagement, Umweltbewusstsein und Gesundheit für immer mehr junge Menschen an Bedeutung gewinnt. Im Gegensatz zu diesen eher sinnstiftenden und idealistischen Wertorientierungen haben materialistische Wertorientierungen, wie die Steigerung der persönlichen Macht und Durchsetzungskraft an Bedeutung verloren.

Was ist jungen Menschen in Bezug auf Arbeit und Beruf wichtig?

Den Generationen der „Traditionalisten“ und der „Babyboomer“ sagt man nach, dass die Berufstätigkeit für sie noch viel eher der Sicherung des Lebensunterhalts und der sozialen Stellung diente. Ein sicherer Arbeitsplatz, ein hohes Einkommen und gute Aufstiegsmöglichkeiten sollen diesen Generationen demnach wichtiger gewesen sein als jüngeren Generationen.

Die Shell Jugendstudie zeigt, dass ein sicherer Arbeitsplatz nach wie vor fast allen jungen Menschen wichtig ist. Aber fast genauso viele von ihnen wollen im Beruf einer für sie sinnvollen Tätigkeit nachgehen. Auch Anerkennung im Beruf ist für viele junge Menschen heute ein wichtiges Kriterium, genauso wie genügend Freizeit neben dem Beruf. Ein hohes Einkommen und gute Aufstiegsmöglichkeiten sind immer noch für viele junge Menschen wichtig, allerdings für deutlich weniger als bei den zuerst genannten Kriterien.

Was sind die Unterschiede innerhalb der Generationen?

Auch innerhalb einer Generation unterscheiden sich die Menschen somit in ihren Werten, Interessen und Verhaltensweisen. Es lohnt sich, hier noch einmal die Lupe herauszuholen:

Wichtig für ein Unternehmen ist es, dass die neuen Auszubildenden oder Fachkräfte wirklich ins Unternehmen passen. Sind Sie ein Unternehmen mit einer Duz-Kultur? Steht bei Ihnen das lockere Miteinander im Vordergrund oder haben Sie eine eher traditionelle Unternehmenskultur? Lebt Ihr Unternehmen von neuen kreativen Ideen und Lösungen für den Kunden? Oder zeichnen Sie sich eher durch akkurate und verlässliche Produkte aus? So unterschiedlich wie die Unternehmen und ihre Produkte sind, so unterschiedlich sind auch junge Menschen. Von einer zielgerichteten Ansprache profitieren beide Seiten: Sie finden leichter Mitarbeitende und Auszubildende, die gut zu Ihnen passen und die Mitarbeitenden und Auszubildenden fühlen sich wohl, arbeiten gerne in Ihrem Unternehmen und sind dadurch produktiver.

Um sich in der Hülle und Fülle der verschiedenen Einstellungen und Werte einen Überblick über die junge Generation zu verschaffen, hilft ein Blick auf die sogenannten Sinus Jugendmilieus
(Wie ticken Jugendliche?). Diese teilen die Jugendlichen in Gruppen mit ähnlichen Mentalitäten und Arten der Lebensführung ein. Wir stellen Ihnen in unserem Video drei Gruppen vor, die für Sie besonders interessant sein könnten. Überlegen Sie sich beim Ansehen, welche Gruppe am besten in Ihr Unternehmen passen würde.

Milieus - Die richtige Ansprache

Wir stellen Ihnen in unserem Video drei Gruppen vor, die für Sie besonders interessant sein könnten. Überlegen Sie sich beim Ansehen, welche Gruppe am besten in Ihr Unternehmen passen würde.

Mehr dazu erfahren

Wie nutze ich das Wissen um die Einstellungen und Vorlieben? Drei Tipps

Tipp 1: Werben Sie mit einem sicheren Arbeitsplatz
Potenzielle Bewerberinnen und Bewerber fühlen sich eigentlich fast immer angesprochen, wenn Sie mit einem sicheren Arbeitsplatz für sich werben können. Existiert Ihr Unternehmen vielleicht schon seit einiger Zeit, haben Sie volle Auftragsbücher und bisher keine Beschäftigten betriebsbedingt entlassen müssen? Oder übernehmen Sie alle Auszubildenden nach ihrer Ausbildung? Dann erwähnen Sie dies auch, z. B. auf Ihrer Karrierewebseite.

Tipp 2: Stellen Sie heraus, warum die Arbeit bei Ihnen so wichtig ist
Es lohnt sich, explizit darauf hinzuweisen, inwieweit die Tätigkeit bei Ihnen sinnstiftend ist. Das müssen nicht immer nachhaltig und umweltschonend hergestellte Produkte sein, obwohl so etwas wegen des steigenden politischen Engagements und Umweltbewusstseins bei immer mehr jungen Menschen gut ankommt. Sie können z. B. damit werben, wie Ihr Handwerk den Menschen hilft, ihren Alltag besser zu gestalten.

Tipp 3: Ermöglichen Sie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
Fast allen jungen Menschen ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Privatleben sehr wichtig. Bieten Sie ihnen flexible Arbeitszeitmodelle oder die Möglichkeit in Teilzeit arbeiten – und führen – zu können. Damit punkten Sie bei den meisten.

Fazit: Kein Gießkannenprinzip

Bei der Rekrutierung von neuen Fachkräften macht es Sinn, dass Sie zielgruppenspezifisch vorgehen. Heute sind die sogenannten „Benefits“ immer wichtiger, selbst bei der Suche nach Auszubildenden. Überlegen Sie sich genau, wen Sie eigentlich im Unternehmen haben möchten und wie Sie für diese Personen attraktiv sein können.

Für Sie als Unternehmen bieten sich viele Möglichkeiten, mit jungen Menschen in Kontakt zu kommen und für das Unternehmen zu werben. Tipps hierzu finden Sie in unseren Webinaren auf YouTube „Ausbildungsmarketing auf Instagram“ und „Instagram für Fortgeschrittene“ oder in unserem Thema „Rekrutierung“.

Generation Z

Generation Z: Für die junge Generation steht der Job nicht mehr an erster Stelle. Familie, Freunde und ein abwechslungsreiches Privatleben sind für sie wichtiger. Wie lassen sich Jugendliche dennoch als Mitarbeitende gewinnen? Worauf müssen Sie als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber achten? Erfahren Sie mehr in unserem KOFA konkret.

Beitrag teilen: