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Interne Unternehmensanalyse

Interne Unternehmensanalyse

Zuletzt aktualisiert: 16. Februar 2021

Die Unternehmensanalyse hilft Ihnen, Ihre Personalarbeit zu professionalisieren und Personal zu binden. Diese Schritte führen bei der Unternehmensanalyse zum Erfolg: Unternehmensleitbild festlegen, SWOT-Analyse durchführen, Unternehmensstrategie präzisieren, Personalarbeit mit Strategie verzahnen.

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Vorteile Unternehmensanalyse

Sie sollte gemeinsam mit einer Umfeldanalyse und gegebenenfalls unter Einbeziehung der Belegschaft Grundlage für alle aufbauenden Personalprozesse sein. Eine interne Unternehmensanalyse erleichtert Ihnen,

  • eine Unternehmensstrategie auszuarbeiten: Wenn Sie wissen, woraus Sie in Zukunft Erfolg generieren können und zukünftige Geschäftsfelder identifiziert haben, können Sie eine klare und stimmige Unternehmensstrategie formulieren.
  • Ihre Personalbedarfsplanung zu professionalisieren: Stimmen Sie Personalarbeit und Unternehmensstrategie aufeinander ab, gewinnen Sie eine Entscheidungsgrundlage für Ihre Personalbedarfsplanung und der Stellenwert strategischer Personalarbeit steigt.
  • schon heute an morgen zu denken und strategisch vorzugehen: Eine gute Informationsgrundlage steigert die Produktivität und senkt Kosten – etwa indem Fehlbesetzungen und Personalengpässe vermieden werden.
  • Transparenz zu schaffen: Hat Ihre Belegschaft Einblick in die Ergebnisse Ihrer Unternehmensanalyse, wissen alle, wo es hingehen soll – so steigern Sie auch die Motivation Ihrer Beschäftigten.

Unternehmensanalyse umsetzen

Ihre Analyse sollte individuell auf Ihr Unternehmen abgestimmt sein und die Besonderheiten Ihres Unternehmens abbilden.

  1. Unternehmensleitbild festlegen: Formulieren oder überprüfen Sie ein bestehendes Leitbild. Welche Werte und welches Grundverständnis liegen Ihrem gesamten unternehmerischen Handeln zugrunde? Welche Ziele verfolgen Sie?
  2. SWOT-Analyse durchführen: Beleuchten Sie aktuelle Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken für Ihr Unternehmen. Welche Unternehmensprozesse erzielen die besten Resultate? Welche könnten besser laufen?
  3. Unternehmensstrategie präzisieren: Die Ergebnisse der Analyse helfen Ihnen dabei, eine Unternehmensstrategie zu entwickeln oder zu präzisieren. Welche Geschäftsfelder sollen künftig wachsen? Was bedeutet das für Ihr Produkt- oder Dienstleistungsportfolio?
  4. Personalarbeit mit Strategie verzahnen: Klären Sie, ob Ihre Personalarbeit in Einklang mit Ihrer formulierten Unternehmensstrategie steht. Wo liegen Verbesserungspotenziale? Wo besteht Handlungsbedarf?

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Unternehmensleitbild

Die in Ihrem Unternehmen gelebten Einstellungen und Werte sind eine wichtige Grundlage für Ihre Unternehmensstrategie. Das Leitbild stellt die Visitenkarte Ihres Unternehmens dar, die sowohl intern als auch extern kommuniziert wird.

Beschäftigung mit dem Unternehmensleitbild im Rahmen der Unternehmensanalyse

Beispiel für ein Unternehmensleitbild: 

  • Identität: Wir sind in unserer Region erster Ansprechpartner für unsere Produkte.
  • Mission: Wir wollen besser sein als unsere Konkurrenz. Dies erreichen wir durch eine hohe Produktqualität, Kundennähe und zeitliche Flexibilität.
  • Werte: Für unser Unternehmen sollen Menschen gerne arbeiten und sich engagieren wollen.
  • Unser Unternehmen schöpft seinen Erfolg aus der Kompetenz und dem eigenverantwortlichen Handeln unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
  • Dafür entwickeln wir unsere fachliche Kompetenz kontinuierlich durch Weiterbildung fort.
  • Unsere Kommunikation ist von Wertschätzung geprägt, im Umgang mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wie auch unseren Kundinnen und Kunden.
  • Als Unternehmen tragen wir zum Wohlstand der Region und ihrer Menschen bei und stärken den Wirtschaftsstandort.

TIPP: Hüten Sie sich vor Floskeln im Leitbild. Es soll Ihnen und allen Anspruchsgruppen eine gute Orientierung geben. Es empfiehlt sich in jedem Fall, Ihre Belegschaft in die Formulierung des Leitbilds einzubeziehen. Ein verordnetes Leitbild hat es schwer, sich im Unternehmensalltag durchzusetzen.

SWOT-Analyse

Die SWOT-Analyse ist ein wichtiges Instrument der strategischen Unternehmensplanung. „SWOT“ steht für Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken).

Analyse von Stärken und Schwächen im Rahmen der Unternehmensanalyse

Bei der Betrachtung sollten Sie zahlreiche Segmente einbeziehen: Bekanntheit, Produkte, Preis, Qualität, Kunden, Personal. Eine Mitarbeiterbefragung liefert Ihnen zusätzliche Informationen. Für Ihre spätere Überprüfung der Unternehmensstrategie und Ihrer Erfolge empfiehlt es sich, möglichst viele Merkmale mit Kennzahlen zu unterfüttern – dafür kommen etwa Rentabilitäts- oder Personalkennzahlen in Frage. 

Folgende Leitfragen können Sie im Rahmen der Unternehmensanalyse nutzen, um herauszufinden, wie Ihr Unternehmen im Hinblick auf diese Kriterien aufgestellt ist:

Überblick SWOT-Analyse

Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine SWOT-Analyse, zum Selbstausfüllen!

Mehr erfahren

Unternehmensstrategie

Nutzen Sie die Ergebnisse der SWOT-Analyse, um eine Unternehmensstrategie zu formulieren oder Ihre bestehende Strategie zu verfeinern. Dazu führen Sie die Ergebnisse Ihrer Analyse in einer SWOT-Matrix zusammen. Folgende Fragen lassen sich so beantworten:

  • Stärken-Chancen-Kombination (Devise: Ausbauen): Welche Stärken Ihres Unternehmens passen zu welchen Chancen? Wie können Sie Ihre Stärken nutzen, um Chancen zu ergreifen?
  • Stärken-Risiken-Kombination (Devise: Absichern):Welche Stärken helfen Ihnen dabei, bestehende Risiken zu minimieren? Wie setzen Sie die Stärken dafür ein? 
  • Schwächen-Chancen-Kombination (Devise: Aufholen): In welchen Bereichen ergeben sich Chancen, wenn Sie an Ihren Schwächen arbeiten? Ist es möglich derzeitige Schwächen so anzugehen, dass sie sich zu Stärken entwickeln?
  • Schwächen-Risiken-Kombination (Devise: Vermeiden): Wie sichern Sie Ihr Unternehmen vor Problemen ab, die bei Eintritt der Risiken auftreten oder sich verstärken könnten?

In der Regel werden diese Fragen für jeden Geschäftsbereich separat beantwortet und anschließend zu einer Matrix für das gesamte Unternehmen zusammengeführt. Aus den zahlreichen Teilaspekten, lässt sich eine Gesamtstrategie entwickeln. Hierbei helfen folgende Leitfragen:

  • Welche Geschäftsfelder sollen künftig wachsen?
  • Werden neue Geschäftsfelder angestrebt? Wenn ja, welche?
  • Gibt es Bereiche, in denen die Geschäftstätigkeit eingestellt werden soll?
  • Welche Absatz- und Produktionswege wollen Sie nutzen?

Gleichen Sie diese Erkenntnisse auch mit Ihrem Leitbild ab.

Analyse der Personalarbeit

Die Entwicklung einer Unternehmensstrategie sollte mit einer Analyse der Personalarbeit einhergehen. Schließlich wird für die Realisierung der Ziele eine ausreichende Anzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit der richtigen Qualifikation benötigt. Ein gründlicher Blick auf Ihre aktuelle und zu erwartende Personalsituation schließt folgende Aspekte ein:

  • Personalstruktur
  • Rekrutierungsprozess
  • Mitarbeiterbindung
  • Weiterbildungsmaßnahmen

Analyse der Personalstruktur

Um sicherzustellen, dass auch zukünftig das passende Personal für Ihre Pläne zur Verfügung steht, benötigen Sie Informationen über Ihre Personalsituation. Einen ausführlichen Fragebogen mit dem Sie diesen Überblick erhalten, finden Sie in der Handlungsempfehlung "Interne Unternehmensanalyse".

Im Rahmen dieser Analyse ist es erforderlich, dass Sie den Ist-Zustand Ihrer Personalstruktur erfassen und ihn in die Zukunft fortschreiben. Hier ist auch die Altersstruktur Ihrer Belegschaft ein wichtiger Faktor. Zur Kür gehört, dass Sie voraussichtliche Ein- und Austritte verzeichnen und mit verschiedenen Annahmen und Szenarien über die künftige Unternehmensentwicklung arbeiten. In Verbindung mit einem Überblick über die Kompetenzen Ihrer Beschäftigten können Sie prüfen, wo und wann kurz-, mittel- und längerfristig Personalengpässe auftreten könnten. Das Instrument dafür ist die Personalbedarfsplanung.

Kennen Sie Ihre Personalsituation und Ihren Personalbedarf, haben Sie Anhaltspunkte, wie Sie Ihre Fachkräftebedarfe am besten sichern: vom externen Arbeitsmarkt, durch die Weiterbildung Ihres Personals oder durch die Bindung der Beschäftigten.

Analyse des Rekrutierungsprozesses

Erreichen Sie mit Ihren bisherigen Personalbeschaffungsmaßnahmen Ihre Wunschkandidatinnen und -kandidaten? Einen Fragebogen dazu finden Sie in der oben stehenden Handlungsempfehlung "Interne Unternehmensanalyse".

Tipps:

  • Fassen Sie auch Personengruppen ins Auge, die bisher bei Ihnen weniger im Fokus stehen.
  • Stimmen Sie die Rekrutierungskanäle auf Ihre Zielgruppen ab.
  • Steigern Sie Ihre Arbeitgeberattraktivität und kommunizieren Sie diese. Wie das geht, entnehmen Sie der oben stehenden Handlungsempfehlung Employer Branding.

Analyse der Mitarbeiterbindung

Um Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst lange im Betrieb zu halten, stehen Ihnen unterschiedliche Instrumente der Mitarbeiterbindung zur Verfügung. Angefangen bei einer Laufbahnplanung über Unterstützungsleistungen bei Kinder- und Angehörigenpflege bis hin zu Mitarbeitergesprächen. 

Analyse der Weiterbildungsmaßnahmen

Ist Ihr Engagement in Sachen Weiterbildung und Personalentwicklung ausreichend, um Ihre Unternehmensstrategie umzusetzen? Entsprechen Ihre Weiterbildungsmaßnahmen den Bedarfen Ihres Unternehmens und den Bedürfnissen Ihrer Beschäftigten? Anregungen für die Qualifizierung Ihrer Fachkräfte finden Sie hier.

Zwei Personen sitzen an einem Schreibtisch

Personalbedarfsplanung richtig angehen

Erfahren Sie, was eine Personalbedarfsplanung ist und wie Sie sie umsetzen

Mehr erfahren

Maßnahmen für Personalarbeit ableiten

Unterstützt Ihre Personalarbeit Ihre Unternehmensstrategie? Stehen Ihre Personalstruktur, Ihre Maßnahmen zur Fachkräftesicherung und die persönlichen Einschätzungen Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Einklang?
Bei der Verzahnung von Personalarbeit und Unternehmensstrategie helfen Ihnen folgende Aspekte:

  • Über welche Maßnahmen der Personalarbeit (Fachkräfte finden, binden, qualifizieren) decken Sie derzeit quantitativ wie qualitativ Ihren Personalbedarf?
  • Sind diese Maßnahmen von Art und Umfang her Ihrer aktuellen Personalarbeit der Verfolgung und Umsetzung Ihrer Unternehmensstrategie förderlich?
  • In welchen Bereichen der Personalarbeit sind Sie bisher nicht oder kaum aktiv?