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Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben

Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben

Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und anderen Lebenszielen ist ein wichtiges Kriterium im Wettbewerb um Fachkräfte. Unternehmen, die Vereinbarkeit als Wettbewerbsvorteil für sich nutzen möchten, sollten Maßnahmen an alle Mitarbeitenden richten. Davon profitieren sowohl das Unternehmen als auch die Mitarbeitenden.

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Was bedeutet Vereinbarkeit?

Das Thema Vereinbarkeit ist nicht nur für Familien wichtig, denn es umfasst weit mehr als Kinderbetreuung und Pflege. Es geht dabei auch um die Vereinbarkeit von Beruf und anderen Lebenszielen. Zu diesen können das Reisen, (Weiter-)Bildung, Hobbys, Ehrenämter und vieles mehr gehören. Grundsätzlich geht es darum, den Mitarbeitenden zu ermöglichen, private und berufliche Ziele in Einklang zu bringen.

 

Vorteile einer vereinbarkeitsbewussten Unternehmenskultur:

  • Höhere Arbeitgeberattraktivität und leichtere Fachkräftegewinnung
  • Geringere Fluktuation und damit verbundene Kosteneinsparungen
  • Verbessertes Betriebsklima, höhere Motivation und Leistungsbereitschaft der Beschäftigten
  • Weniger Fehlzeiten (geringerer Krankenstand)
  • Kompetenzerwerb durch informelles Lernen in berufsfernen Zeiten
  • Einfachere Wiedereingliederung nach Elternzeit

Schritt 1: Ermitteln Sie die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden

In Ihrem Unternehmen gibt es wahrscheinlich so viele Bedürfnisse, wie es Mitarbeitende gibt. Setzen Sie sich mit diesen auseinander, um Ihren Mitarbeitenden die passenden Maßnahmen zur Vereinbarkeit anbieten zu können. So können Sie vorgehen:

  • Fragen Sie ihre Mitarbeitenden, mit welchen Herausforderungen sie bezüglich der Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben konfrontiert sind.
  • Fragen Sie explizit danach, was ihnen helfen könnte, diese Herausforderungen zu meistern.
  • Nutzen Sie zum Beispiel die jährlichen Mitarbeitergespräche sowie Mitarbeiterbefragungen, um sich zu erkundigen, ob Ihre Mitarbeitenden zufrieden mit der Vereinbarkeit ihres Berufs- und Privatlebens sind. Geben Sie ihnen Raum, um Bedürfnisse zu äußern und prüfen Sie, welche Möglichkeiten auf Unternehmensseite bestehen, diesen entgegenzukommen. Das schafft Vertrauen und erhöht die Bindung.

Mit guter Vorbereitung und vertrauensvoller Kommunikation zum erfolgreichen Wiedereinstieg.

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Schritt 2: Wählen Sie die passenden Maßnahmen aus oder gestalten Sie neue

Berücksichtigen Sie bei der Gestaltung und Auswahl der Maßnahmen zur Vereinbarkeit die Lebensphasen, die Mitarbeitende durchlaufen (Studium, erster Job, Kinder, Pflege, Rente). Nicht nur für die Lebensphase als Eltern kann flexible Arbeitszeit wie Teilzeit attraktiv sein. Auch für Ältere oder Auszubildende können reduzierte Arbeitszeiten wichtig für die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben sein. Nehmen Sie die Ergebnisse aus Mitarbeitergesprächen und -befragungen ernst. Sie bieten die beste Grundlage, um zu entscheiden, mit welchen Maßnahmen Sie Ihre Mitarbeitenden entwickeln, fördern und entlasten können. Aber Achtung: Bieten Sie allen Mitarbeitenden vereinbarkeitsfördernde Maßnahmen an.

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Schritt 3: Kommunizieren Sie Ihr Angebot zur Vereinbarkeit nach Innen und Außen

„Tue Gutes und spreche darüber“: Kommunizieren Sie die Maßnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit sowohl nach innen als auch nach außen. Auch wenn sie davon ausgehen, dass alle Mitarbeitenden Ihre Angebote kennen, sollten Sie regelmäßig dafür werben:

  • Werben Sie an bestimmten Tagen im Jahr für Ihre Angebote (z. B. Weltkindertag).
  • Zeigen Sie Ihre Angebote im Intranet und auf Ihrer Karriereseite.
  • Nutzen Sie Ihre vereinbarkeitsorientierte Unternehmenskultur für das Employer Branding und präsentieren Sie Ihre Angebote in Stellenanzeigen, auf der Karriereseite und auf Social Media.
  • Gehen Sie als Führungskraft mit gutem Beispiel voran und nutzen Sie die Angebote wie Homeoffice oder Teilzeit.

Erzählen Sie Erfolgsgeschichten und lassen Sie Ihre Mitarbeitenden in einem Video oder Interview Erfahrungen teilen, wie sich Berufs- und Privatleben im Unternehmen vereinbaren lassen.

 

Sprechen Sie mit mobilem Arbeiten gezielt Eltern und pflegende Personen an.

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Übersicht: Maßnahmen für eine bessere Vereinbarkeit

Kreative Lösungen

Die Betreuung eines Haustieres kann sich für Mitarbeitende ebenso kompliziert gestalten, wie die Betreuung eines Kindes. Auch ehrenamtliches Engagement kann fordernd sein und sich auf die Arbeit auswirken. Wenn Mitarbeitende zum Beispiel bei der freiwilligen Feuerwehr aktiv sind und in der Arbeitszeit zum Einsatz müssen oder müde zur Arbeit kommen. Hier können kreative Lösungen helfen, wie zum Beispiel Bürotage mit Haustier oder die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten. Räumen Sie diesen Mitarbeitenden dieselbe Flexibilität ein wie Eltern, die zum Beispiel ihr krankes Kind spontan aus der Kinderbetreuung abholen müssen.

Weitere Maßnahmen – insbesondere zu Vereinbarkeit von Beruf und Familie – finden Sie in unserer Handlungsempfehlung.

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