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Attraktive Arbeitsbedingungen

Attraktive Arbeitsbedingungen

Zuletzt aktualisiert: 01. Februar 2022

„Flexible Arbeitszeiten in der Backstube“ oder „hierarchieloses Arbeiten in der Tischlerei“, diese Ansprüche an den Arbeitgeber können zunächst utopisch klingen. Der Blick in die Praxis zeigt jedoch, wie mit einem offenen Mindset und viel Kreativität auch kleine Handwerksbetriebe ihren Mitarbeitenden entgegenkommen und so selbst profitieren.

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Attraktive Arbeitsbedingungen – lohnt sich das? 

Was es dafür braucht?

  • Mut, um Neues auszuprobieren und die Komfortzone zu verlassen.
  • Kreativität und Offenheit, um Neues zu entdecken.
  • Positive Zukunftsbilder, um Veränderung erlebbar zu machen.
  • Kommunikation, damit Veränderungen gemeinsam getragen werden.
  • Gelassenheit, damit sich neue Strukturen etablieren können.

Attraktive Arbeitsbedingungen sind nicht nur für Ihre Beschäftigten wichtig. Auch als Unternehmen haben Sie ein Interesse daran, Ihre Arbeit mitarbeiterfreundlich zu gestalten. So sind attraktive Arbeitsbedingungen von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, potenzielle Mitarbeitende für das Unternehmen zu gewinnen und die Belegschaft nachhaltig an das Unternehmen zu binden. Auch wenn der Mehrwert attraktiver Arbeitsbedingungen offensichtlich scheint, kann die Umsetzung neuer Strukturen herausfordernd sein. Wichtig ist, dass Veränderungen vom Unternehmen und den Beschäftigten gemeinsam getragen werden. Hierfür braucht es vor allem eins: Ganz viel Kommunikation. 

Vorteile attraktiver Arbeitsbedingungen sind:

  • Höhere Motivation Ihrer Mitarbeitenden (z. B. durch das Einbeziehen geäußerter Wünsche).
  • Ein Verbessertes Betriebsklima durch eine hohe Identifikation der Beschäftigten mit Ihrem Unternehmen.
  • Verbessertes Unternehmensimage durch Arbeitsbedingungen, die eine bessere Lebensbalance ermöglichen (z. B. bei flexiblen Arbeitszeiten oder Homeofficemöglichkeiten).
  • Ein größerer Bewerberpool durch die höhere Attraktivität als Arbeitgeber.

Neue Arbeitsmodelle brauchen Kommunikation

Arbeitsbedingungen betreffen Beschäftigte unmittelbar. Wenn Arbeitsstrukturen verändert werden, sollten Sie daher unbedingt mit den jeweiligen Mitarbeitenden in Austausch treten. Erfahrungswerte aus der Praxis sind bei der Gestaltung zukünftiger Arbeitsbedingungen wesentlich und sollten in jedem Fall berücksichtigt werden. Mitarbeitergespräche können Ihnen dabei helfen, die Wünsche und Erwartungen Ihrer Beschäftigten besser zu verstehen.

Mit dem richtigen Mindset zu attraktiven Arbeitsbedingungen

Was wollen Sie erreichen? Positive Zukunftsbilder helfen Ihnen dabei, Veränderungen erlebbar zu machen. Das auch Wünsche nach „hierarchielosem Arbeiten in der Tischlerei“ oder nach „flexiblen Arbeitszeiten in der Backstube“, erfüllt werden können, hören Sie in der KOFA Podcast-Folge 44.

Download-Material

Durch agile Methoden Hierarchien im Unternehmen auflösen

„Ich möchte meine Arbeit selbstbestimmt planen und durchführen“, diesen Anspruch an Arbeit teilen immer mehr Beschäftigte. Wie es gelingen kann, die Erwartungen der Beschäftigten zu erfüllen und Verantwortung geteilt zu tragen, zeigt die Tischlerei Mhoch3 im Spiegel-Artikel zu New Work im Handwerk.

Praxisbeispiel Tischlerei Mhoch3: Die hierarchische Vorstellung vom Chef, der alles entscheidet, sollte überwunden werden. Auch weil Norbert Miesner, Inhaber der Tischlerei Mhoch3, seine Zeit weniger für administrative Aufgaben und stärker für die strategische Weiterentwicklung des Betriebes nutzen wollte. Um Aufgaben des Tagesgeschäft selbstständig zu koordinieren, wird seither die agile Methode Kanban genutzt. Ein Board in der Werkstatt stellt übersichtlich dar, welche Aufgaben noch zu erledigen sind. Auch Verbesserungsvorschläge aus dem Team werden durch das Board visualisiert und umgesetzt. Mit dem Ziel, den Betrieb als Team voranzubringen, werden Ideen gemeinsam entwickelt. Um die Kontrolle einzelner Leistungsbeiträge von Mitarbeitenden geht es dabei nicht. Begleitet wird diese Vorgehensweise von einer intensiven Kommunikation. Um die Selbsteinschätzung stetig zu verbessern und gemeinsam zu lernen, beantworten die Mitarbeitenden in morgendlichen Teamrunden folgende Fragen:

  • Was habe ich gestern erreicht? Was hat mich davon abgehalten, das Ziel zu erreichen?
  • Was will ich heute erreichen?
  • Blockiert etwas oder gibt es absehbare Engpässe?

Dieser Blick über den eigenen Tellerrand hilft nicht nur dabei mögliche Störfaktoren und Engpässe schneller zu sehen, sondern ermöglicht es auch, hierauf schnell und flexibel zu reagieren.

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Flexible Arbeitszeiten im Handwerk ermöglichen

In immer mehr Handwerksbetrieben fehlt der Nachwuchs und die passenden Fachkräfte, um die tägliche Arbeit meistern zu können. Damit Handwerksbetriebe als Arbeitgeber attraktiver werden, suchen viele nach neuen Lösungen. Bäckerei Leonhardt hat ihren Lösungsansatz schon gefunden: Flexible Arbeitszeiten.

Praxisbeispiel Bäckerei Leonhardt: Die Bäckerei Leonhardt macht es vor: Flexible Arbeitszeiten, maximal Fünftagewoche, zeitversetzte Schichten und ein Wunschdienstplan ermöglichen den Mitarbeitenden genügend Freiraum. Mit ihrem selbst entwickelten Arbeitsmodell zeigt die Traditionsbäckerei im Spiegel-Artikel New Work im Handwerk“, wie sie für ihre Mitarbeitenden attraktive Arbeitsbedingungen schafft. 

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Arbeitsbedingungen attraktiver gestalten

Arbeitsbedingungen attraktiver gestalten: Schaffen Sie attraktive Arbeitsbedingungen und nutzen Sie diesen Wettbewerbsvorteil für Ihr Unternehmen. Viele Betriebe denken um und suchen neue Lösungen für alte Probleme. Aber wie? So lohnt es sich nachzufragen, wie sich Ihre Mitarbeitenden ihren Wunscharbeitsplatz vorstellen. Geht nicht gibt's nicht. Wie Ihr Unternehmen zu einem gefragten Arbeitgeber wird, erfahren Sie in unserem KOFA konkret.

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