Kosten
Wie teuer eine Video-Eigenproduktion wird, lässt sich nicht pauschal beantworten. Das hängt insbesondere von der Ausgestaltung und dem gewählten Equipment ab. Starten kann man aber beim Equipment mit der günstigsten Anschaffung. Der Zeit- und Personalaufwand wird mit ein wenig Übung weniger. Aspekte, die bei der Kostenplanung eine Rolle spielen, sind:
- Einarbeitungszeit
- Zeitaufwand
- Personal
- Materialkosten
Während des Drehs
Nehmen Sie sich am Drehtag genug Zeit, die Bildszenen vorzubereiten. Bei einem Interview zum Beispiel, das in Ihren Räumen stattfindet, können Sie bereits am Abend vorher alles herrichten:
- Nutzen Sie zur Stabilisierung ein Stativ.
- Verzichten Sie auf die Option „Steadyshot“.
- Filmen Sie – außer bei Instagram Stories – nur im Querformat.
- Verzichten Sie auf den Zoom und gehen Sie sparsam mit Schwenks um.
- Nutzen Sie das Bildverhältnis 3:4 oder 16:9.
- Nutzen Sie zur Bildgestaltung das Prinzip des „Goldenen Schnitts“.
- Bleiben Sie offen und flexibel, wenn etwas nicht klappt.
Hunger und Durst sind keine guten Dreh-Begleiter: Sorgen Sie dafür, dass es Speisen und Getränke für alle Teilnehmenden gibt. Und verlieren Sie bei einer Videoproduktion nie den Spaß aus den Augen, denn das ist es, was man im Ergebnis unweigerlich immer sieht.
Nach dem Dreh
Nun kommt die Nachbearbeitung: Das Video muss geschnitten, eventuell vertont und bearbeitet werden. Machen Sie sich bereits im Vorfeld mit der Schnittsoftware, die Sie verwenden möchten, vertraut. Nicht für jedes Videos benötigen Sie eine Schnittsoftware. Instagram Stories werden häufig ohne Schnitt veröffentlicht. Falls Sie Ihr Video jedoch schneiden wollen, suchen Sie sich eine Schnittsoftware, die Ihren Fähigkeiten und Ansprüchen entspricht. Es gibt auch kostenlose Schnittsoftware, die oft für die einfache Videoproduktion ausreichend ist: Zum Beispiel iMovie, VSDC Free Video Editor oder Shotcut. Vergessen Sie beim Schnitt nicht, dass die Aufmerksamkeitsdauer von Zuschauenden eher gering ist, also gilt für den Film: Lieber kurz als lang! Passen Sie die Länge des Videos vor allem dem Kanal an, auf dem Sie es ausspielen wollen.
Musik – ja oder nein? Hintergrundmusik spricht die Gefühlslage der Zuschauenden an und unterstützt die Wahrnehmung von Inhalten. Die Einbindung von Musik kann aber auch aufwändig sein und sollte daher gut überlegt werden. Bei kurzen Videos, wie in den Instagram Stories, kommen Sie gut ohne Musik aus. Die Musik sollte das Gesprochene nicht überdecken oder gar dominieren.
Hinweis: Wer legal Musik für seine Videos verwenden möchte, braucht immer eine Lizenz, und die der GEMA ist oft teuer. Beispiele für Anbieter, die GEMA-freie Musik in unterschiedlichen Lizenzpaketen oder kostenfrei anbieten, sind: audiohub, AudioJungle, dig.ccMixter, EverMusic, PremiumBeat, TerraSound.