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Arbeitslose im Fokus: Wege zur Fachkräftesicherung

KOFA Kompakt 1/2024

Veröffentlicht: 13. Februar 2024

Nicht für alle Arbeitslosen gibt es zum Zeitpunkt ihrer Arbeitssuche eine offene Stelle in ihrem angestrebten oder erlernten Beruf. In einigen Berufen ist die Anzahl an qualifizierten Arbeitskräften, die eine Stelle suchen deutlich größer als die durch Unternehmen angebotene Anzahl offener Stellen. Kann eine arbeitslose Person rechnerisch im gewünschten Zielberuf keine offene Stelle finden, gehört sie zur Gruppe des Arbeitslosenüberhangs. Zuletzt gab es im Jahresdurchschnitt zwischen Juli 2022 und Juni 2023 mehr als 280.000 arbeitslose qualifizierte Arbeitskräfte, die rechnerisch keine passende Stelle in ihrem Beruf finden konnten.

Viele Personen dieser Gruppe sind qualifizierte Fachkräfte mit einer abgeschlossenen Ausbildung (199.967). Auch bei Spezialistinnen und Spezialisten mit Fortbildungs- oder Bachelorabschluss (34.133) und Expertinnen und Experten mit Diplom- oder Masterabschluss (46.273) gibt es arbeitslose Personen ohne passende offene Stelle – allerdings deutlich weniger. Besonders häufig können arbeitslose An- und Ungelernte keine passende Helfertätigkeit in ihrem gewünschten Zielberuf finden. Zuletzt betraf dies etwa acht von zehn (81,4 Prozent) arbeitslosen An- und Ungelernten und damit insgesamt mehr als eine Millionen Helferinnen und Helfer.

Vor allem im Berufsfeld „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ gibt es einen großen Überhang an Arbeitslosen. Durch berufliche Neuorientierung, Umschulung oder Weiterbildung kann der Arbeitslosenüberhang als Potenzial für die Fachkräftesicherung genutzt werden. Arbeitslose ohne passende offene Stelle könnten so ihre Beschäftigungschancen deutlich erhöhen. Gleichzeitig liegt hier auch eine Chance für Unternehmen zur Fachkräftesicherung.

Lesen Sie hier den gesamten KOFA-Kompakt.

 

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