Fachkräftemangel im Handwerk in NRW
KOFA-Studie 2/2022
Veröffentlicht: 29. Juni 2022
Handwerkermangel ist in NRW weniger stark ausgeprägt als in anderen Bundesländern
- Könnte sich aber Demografie-bedingt in den kommenden Jahren deutlich verschärfen
Im Jahr 2021 fehlten in NRW durchschnittlich gut 12.000 Handwerkerinnen und Handwerker. Damit war der Handwerkermangel in 2021 größer als im Corona-Jahr 2020 und auch deutlich höher als noch vor zehn Jahren. Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist die Intensität des Handwerkermangels in NRW zwar (noch) deutlich geringer, werden jedoch durch eine steigende Arbeitskräftenachfrage und viele unbesetzte Ausbildungsstellen verstärkt. Zudem ist zu erwarten, dass der demographische Wandel insbesondere in NRW die Engpässe zukünftig noch weiter verschärft. Denn in NRW ist fast ein Drittel der Beschäftigten im Handwerk 50 Jahre oder älter. Dieses Personal wird voraussichtlich in den kommenden 15 Jahren das Renteneintrittsalter erreichen und vermutlich aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Daher ergeben sich enorme Ersatzbedarfe.
Die aktuelle KOFA-Studie 2/2022 analysiert die Arbeits- und Ausbildungsmarktsituation in Handwerksberufen in NRW und formuliert Risiken und Optionen, die sich daraus für die Fachkräftesicherung in Handwerksbetrieben ableiten lassen.