Als Weiterbildung bezeichnet man das Lernen, das erfolgt, nachdem die Phase der Schul- oder Berufsausbildung abgeschlossen ist. Weiterbildung findet daher üblicherweise statt, wenn die Menschen im Berufsleben stehen. Weiterbildung umfasst viele verschiedene Formen des Lernens wie zum Beispiel das Lesen von Fachzeitschriften, den Besuch von Sprachkursen oder Vorträgen, Umschulungen oder Unterweisungen zum Arbeitsschutz u.v.m.
Eine betriebliche Weiterbildung ist eine Investition in die Zukunft – zuverlässige und kompetente Beschäftigte können mit gezielten Qualifizierungsangeboten besser auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet werden. Diese Investition in Ihre Mitarbeitenden stärkt zudem die Bindung an Ihr Unternehmen. Als weiterbildungsaktives Unternehmen sind Sie attraktiv für potenzielle neue Mitarbeitende.
Die Begriffe Weiterbildung und Fortbildung werden im normalen Sprachgebrauch häufig gleichbedeutend verwendet.
Spricht man von einer Aufstiegsfortbildung ist die formale Höherqualifizierung als zum Beispiel Meister bzw. Meisterin, Technikerin bzw. Techniker oder Fachwirt bzw. Fachwirtin gemeint. Diese Aufstiegsfortbildungen sind gesetzlich geregelt.
Bei Anpassungsqualifizierungen über Seminare, Workshops usw. wird kein formal höherer Abschluss erreicht.
Es gibt unterschiedliche Formen von Weiterbildung:
Lehrveranstaltungen wie Kurse oder Seminare sind Lernformen im klassischen Unterrichtsformat. Sie werden als Präsenz- oder Onlineformat angeboten. Diese Formate werden von Bildungsdienstleistern angeboten, können aber auch von Unternehmen selbst erstellt und durchgeführt werden. Ein Vorteil der unternehmenseigenen Weiterbildung: Der Arbeitgeber kann die Inhalte genau auf die Bedürfnisse am Arbeitsplatz abstimmen.
Eine bekannte Form der digitalen Formate sind Webinare. Der Begriff setzt sich aus „Web“ und „Seminar“ zusammen und bezeichnet eine Weiterbildung, die online und live stattfindet. Der Teilnehmer kann mit dem Dozenten und den anderen Teilnehmenden während der Veranstaltung in Kontakt treten.
Informationsveranstaltungen umfassen Messe- oder Kongressbesuche und Vorträge.
Das Lernen im Prozess der Arbeit (training on the job) hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Mitarbeitende lernen, indem sie Neues ausprobieren oder von Kollegen oder Vorgesetzten in neue Prozesse eingearbeitet werden. Auch bei (unternehmensinternen) Vorträgen oder Sitzungen geben Mitarbeitende ihr Wissen an die Kolleginnen weiter. Mentoring-Programme, Job-Rotation oder Hospitationen vermitteln ebenfalls neues Wissen jenseits einer klassischen Unterrichtssituation. In Lerntandems arbeiten ein erfahrener und ein unerfahrener Kollege zusammen (siehe auch Erfahrungsaustausch zwischen Alt und Jung – KOFA). Auch der Besuch von Messen, Kongressen und externen Vorträgen ist ein Weg, sich neues Wissen anzueignen und über neue Entwicklungen zu informieren.
Das selbstgesteuerte Lernen mit Medien umfasst zum einen das Lesen von Fachbüchern oder Zeitschriften, zum anderen den großen Bereich des Lernens mit computer- oder internetbasierten Selbstlernprogrammen, die Nutzung von Tutorials oder Podcasts. Auch firmenspezifisches Wissen lässt sich in Form von FAQs aufbereiten. Wer mehr Zeit und Geld investieren kann, kann auch firmeninterne Lern- und Wissensplattformen aufbauen, auf denen die Mitarbeitenden Informationen finden aber auch neues Wissen hinzulernen können.
Erfahren Sie hier Wissenswertes zum Thema E-Learning.
Blended Learning: Wird auch als hybrides oder gemischtes Lernen bezeichnet. Der Vorteil besteht aus einer sich ergänzenden Kombination aus Präsenz- und Online-Lerneinheiten.